Psychologie
Ultraschall-Untersuchung der Brüstdrüsen

Die neuesten medizinischen Untersuchungen zeigen, dass die Häufigkeit der Brustkrebs Neuerkrankungen in den letzten Jahren in Europa und USA stetig zunimmt. Jährlich erkranken in Deutschland mehr als 50.000 Frauen an Brustkrebs,20.000 Frauen sterben in einem Jahr. Statistisch gesehen erkrankt jede 8. Frau im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs.

Brustkrebs ist die mit Abstand häufigste bösartige Erkrankung der Frau in den industrialisierten Ländern. Leider sind bis heute die genauen Ursachen noch weitgehend unbekannt.

Die regelmäßige Selbstuntersuchung der Brustdrüsen durch die Frau zwischen dem 8. und 10. Zyklustag ist neben der regelmäßigen Vorsorgeuntersuchung durch den Frauenarzt eine gute und sinnvolle Möglichkeit, aufgetretene Veränderungen möglichst früh festzustellen.

Eine weitere sichere Methode, bösartige Tumore, sowie auffällige Mikrokalk Areale frühzeitig zu diagnostizieren, ist die Röntgenuntersuchung der Brust, auch Mammografie genannt. Ich empfehlen Ihnen, die Mammografie als Basisuntersuchung erstmalig zwischen dem 35.-40. Lebensjahr durchführen zu lassen, und diese befundabhängig ab dem 40. Lebensjahr alle 2-3 Jahre zu wiederholen. Leider lehnen viele Frauen die Mammografie ab, weil sie Angst vor der Strahlenbelastung haben. Anderen ist die Untersuchung selbst, bei der die Brüste zusammengedrückt werden, äußerst unangenehm.

Die besten Heilungschancen im Falle einer Erkrankung sind meistens dann gegeben, wenn ein erhobener Tastbefund zum Zeitpunkt der Feststellung so klein wie möglich ist. Dies ist wünschenswert, wird aber leider in der Praxis nicht immer realisiert.

Eine zusätzliche, sinnvolle Ergänzung zur Früherkennung von Brustkrebs und anderen gutartigen Tumoren können Sie mit der Durchführung einer hochauflösenden Ultraschalluntersuchung der Brustdrüsen erreichen. Ein großer Vorteil der Sonografie, besteht darin, dass diese Untersuchung völlig frei von Nebenwirkungen ist und somit auch beliebig oft wiederholt werden kann.

Bei jüngeren Frauen, bei denen wegen des besonders dichten Drüsenkörpers noch keine Mammografie empfohlen wird, ist die Ultraschalluntersuchung der Röntgenuntersuchung meistens überlegen. Die gilt auch für ältere Frauen unter einer Hormonbehandlung, da auch hier die Dichte der Drüsenkörpers wieder zunimmt.

Das Erkennen von Tumoren der Brust durch die Sonographie setzt einerseits Kompetenz und Erfahrung des Untersuchers, sowie Ultraschallgeräte neuester Gerätegeneration  voraus. Es sind dies High-End-Geräte, die weit über den Standard der entsprechenden Organuntersuchung hinausgehen. Wir bieten ein Hochleistungsultraschall (bis 14 MHZ mit 3 D Technik) im Rahmen der Brustkrebsdiagnostik an. Mit Erhöhung der Frequenz verbessert sich die Auflösung des Ultraschall- Bildes und die Detailgenauigkeit erheblich.

Darüber hinaus hat sich in bestimmten Situationen und bei schwer beurteilbahren Befunden der Einsatz der 3D Ultraschalltechnik etabliert. Somit konnten in der Praxis im Einzelnen schon sehr kleine Krebsgeschwülste im „Coronarschnitt“ dargestellt werden, die weder mammografisch noch mit der normalen Ultraschalltechnik erkennbar waren.

Fazit: Selbstuntersuchung ist absolut gut, Ultraschall ist besser, da hierbei eindeutig eine höhere Chance besteht, kleine Veränderung bereits früher zu erkennen.

Diese Untersuchung  können wir nur dann zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen abrechnen, wenn wir bei der Vorsorgeuntersuchung einen auffälligen Tastbefund festgestellt haben oder bei einer Mammografie ein auffälliger Befund beschrieben wurde.

Management für die Brust -Vorsorge:
Abtasten der Brust alle 4 Wochen zwischen dem 8-10. Zyklustag
Abtasten der Brust durch den Frauenarzt 1-2 Mal pro Jahr
Ab dem 30. Lebensjahr zusätzlich Ultraschall 1-2 Mal pro Jahr
1. Basis- Mammografie zwischen dem 35.-bis 40. Lebensjahr
Mammografiekontrolle ab dem 40. Lebensjahr, befundabhängig alle 2-4 Jahre

Die empfohlenen Untersuchungen sind lediglich eine hilfreiche Orientierung. Bei auffälligen Befunden, genetischer und familiärer Belastung werden die möglichen Untersuchungen erweitert und durch eine individuelles Management optimiert.

Auf Grund der hohen Anzahl von Brustkrebserkrankung und den daraus sich ergebenden Konsequenzen für den Patienten, gibt es folglich für die Vorsorge der Brust kein „Zuviel“.

Mamasonografie

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